In unserem vergangenen Lern Café drehte sich alles um das Thema: „Learning on demand“. Zahlreiche Teilnehmende waren neugierig und informierten sich über diese effektive und moderne Möglichkeit zu lernen. Unsere Expertinnen Carolin Lüken und Alexandra Scholz teilten ihr Wissen zum Learning on demand Ansatz des digitalen Lernens und untermalten dies mit zahlreichen Praxisbeispielen aus ihrer persönlichen E-Learning Erfahrung.
Was ist Learning on Demand?
Learning on Demand bedeutet genau dann zu lernen, wenn das Wissen benötigt wird, um Probleme zu lösen oder neue Aufgaben zu bewältigen.
„Lernen in dem Moment, in dem du Wissen brauchst, um weiterzukommen“
Damit werden Lerninhalte direkt mit der Praxis verknüpft, was für ein tiefgehendes Verständnis sorgt, das Wissen bedarfsgerecht zum Abruf bereitstellt und darauf fokussiert, dass das gelernte Wissen angewendet werden kann. Als Lernmethode unterscheidet es sich deutlich vom klassischen Training. Das klassische Lernen basiert auf dem theoretischen Lernen und zielt auf eine spätere Anwendung ab. Durch den direkten Praxisbezug des Learning on Demand wird ein besonders hohes Maß an Interaktivität ermöglicht, da die Lernenden in die Situation miteinbezogen werden und gleichzeitig den Nutzen der Lerneinheit sofort erkennen. Das erhöht die Motivation sowie den Ehrgeiz enorm und trägt maßgeblich zum Lernerfolg bei.
Warum ist Learning on Demand vorteilhaft?
Der zeitliche und finanzielle Aspekt stellt einen klaren Vorteil dar: Lerninhalte werden nach Bedarf erstellt, somit können die Ressourcen der Produktion optimal genutzt werden. Es fließen weniger Arbeitszeit sowie finanzielle Mittel in Trainings, die eventuell in Zukunft mal gebraucht werden, sondern Inhalte, die im laufenden Arbeitsalltag benötigt werden, werden als kleine Lerneinheiten bedarfsgerecht erstellt und zur Verfügung gestellt. Diese können dann optimal in den Arbeitsalltag integriert werden, z.B. als QR-Code an einer Maschine, als interaktive Checkliste oder durch das betriebseigene Intranet. Der Lernerfolg tritt direkt ein und steigert damit unmittelbar die Motivation.
Ein Beispiel, wie Learning on Demand genutzt werden kann?
Ein Beispiel, dass im Lern Café vorgestellt wurde, ist das Thema Mitarbeitergespräch. Mögliche drei Stufen eines Gesprächs, die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitungen, können durch Checklisten begleitet werden. Sie helfen zum Beispiel einer Führungskraft, die neu in der Rolle ist und erste Erfahrungen sammelt sowie auch erfahrenen Führungskräften, die nicht ständig bzw. regelmäßig Mitarbeitergespräche durchführen. Vertiefendes dazu finden Sie hier.
Blick in die Zukunft: Learning on Demand Trend AR Learning?
Ein Trend, der im Lern Café besprochen wurde, ist die Erweiterung des Lernraums in digitale Welten. Ob AR, VR oder MR – die Frage ist: „wie kann das Metaverse sinnvoll als Lernraum integriert werden?“. Im Kontext des Learning on demand ist der Weg gar nicht weit. In einem ersten Anwendungsfall kann ggf. bereits ein QR-Code an einer Maschine oder einem Ort helfen, via Handy diesen zu scannen und damit via Link auf eine Landingpage oder einen webbasierten Lerninhalt zuzugreifen. Bisher sind diese Lösungen noch individuell zu erstellen. Interlake arbeitet derzeit an einem Tool, welches bei der schnellen und einfachen Erstellung von AR-Lerninhalten unterstützt. Mehr erfahren!
Fazit
Learning on Demand ist eine effiziente Methode, um Wissen in der Praxis zu vermitteln und gleichzeitig die internen Ressourcen zu schonen. Probieren Sie es am besten gleich aus, um alle Vorteile selbst zu erleben. Wenn Sie Unterstützung bei der Umsetzung oder Ideenfindung benötigen, wenden Sie sich jederzeit an uns! Wir stehen Ihnen zur Seite.
Haben wir Ihr Interesse nicht nur am aktuellen Thema, sondern auch am Format „Lern Café“ geweckt? Dann haben Sie die Möglichkeit, in Kürze wieder selbst teilzunehmen. Das nächste Interlake Lern Café findet am 20. September 2022 statt: Jetzt anmelden!